Es wird wieder unerhört im Konzert für Neugierige am 14. September ab 18 Uhr, das im Rahmen der diesjährigen Mendelssohn-Festtage im Leipziger Gewandhaus stattfinden wird. Verantwortlich dafür sind packende Kompositionen zum Thema „Schöpfung“, die das Mendelssohn Kammerorchester Leipzig unter der Leitung von Peter Bruns seinem Publikum präsentieren wird. So etwa die dramatischen „4 Elemente“ des barocken Komponisten Jean Féry Rebel, der seinerzeit durch die Darstellung des Chaos für Aufsehen sorgte und auch heute die Zuhörer in seinen Bann ziehen wird. Ebenfalls hörenswert
ist Joseph Haydns Sinfonie Nr. 26 d-moll Hob. 1/26 „Lamentatione“. Das Programmm wird vervollständigt durch Andrés Maupoints „Zweite Studie über musikalisch-religiöse Handlung“.

Wie in jedem Konzert für Neugierige haben wir auch diese Veranstaltung mit einem aufwendigen pädagogischen Projekt gekoppelt und wollen damit die Erfahrungswelt sowohl der beteiligten Schüler als auch des Publikums erweitern. Die Tanzpädagogin Annett Paschke arbeitet bereits seit drei Monaten mit ihrer Klasse für zeitgenössischen Tanz der Musik- und Kunstschule „Clara Schumann“ zusammen. In der gemeinsamen Arbeit mit ihr erarbeiten die Schüler das Stück von Andrés Maupoint auf ihre ganz spezielle Weise. Dabei kommen sowohl tänzerische als auch szenische Elemente zum Ausdruck, der Zuschauer darf auf das Miteinander von Musik und Tanz gespannt sein.

Moderierend führt Peter Korfmacher kenntnisreich durch das „Schöpfungs“- Programm, Dank der Musik- und Kunstschule „Clara Schumann“ und der Sparkasse Leipzig ist für musikalische Kinderbetreuung gesorgt. Im Anschluss an das Konzert, das im Mendelssohn- Saal stattfinden wird, lädt das Mendelssohn Kammerorchester Leipzig das gesamte Publikum im Leo-Schwartz-Foyer des Leipziger Gewandhauses zu einem Empfang ein.

Jean-Féry Rébel: „4 Elements“
Mit allen Tönen der d-Moll Tonleiter gleichzeitig beginnt eines der Schlüsselwerke des 18.Jahrhunderts. Dieser damals wirklich unerhörter Akkord im Prolog zu „Les éléments" von Jean-Féry Rebels symbolisiert das Chaos oder den musikalischen Urknall bei der Entstehung der Erde, aus dem sich im weiteren Verlauf des Werkes allmählich eine sinnvolle Ordnung der Natur herausbildet.

Joseph Haydn: Sinfonie Nr. 26 d-moll Hob.1:26 "Lamentatione"
Zu Zeiten Joseph Haydns waren Passionsspiele, die das Leiden und den Tod des Erlösers zur Haupthandlung hatten, sehr populär. Haydn selber verwendete für seine vermutlich zur Feier der Karwoche 1768 geschriebenen Sinfonie Nr. 26 in d-Moll einige geistliche Melodien daraus und verknüpfte Sie kunstvoll miteinander. Später erhielt sie daraufhin den Namen „La Lamentatione“.

André Maupoint: „Zweite Studie über musikalisch–religiöse Handlung“
Maupoints „Zweite Studie über musikalisch–religiöse Handlung nach der buddhistischen Welt, der indischen Musik und Ritualen der Bonpos“ wurde im Jahre 2000 direkt für das Mendelssohn Kammerorchester Leipzig geschrieben und uraufgeführt. Sie unternimmt den Versuch, sich den im Titel gekennzeichneten Religionen und Regionen mit unorthodoxen musikalischen Mitteln und unerhörten Instrumenten sensibel zu nähern und ein Gefühl für deren spirituelle Tragweite zu entwickeln.

27,50/22/16,50 Tickets unter: www.gewandhaus.de und an allen Vorverkaufsstellen,

infomko-leipzig.SPAMPROTECTION.de, 0341 1270 280, 5 Euro Karten für Schüler und Studenten

Kartenpreise:

Preiskategorie I:          28.50€ inkl. VVK

Preiskategorie II:         22.00€ inkl. VVK

Preiskategorie III:       16.50€ inkl. VVK

Gruppenpreise ab 10 Personen in der Preiskategorie I:          22.00€ inkl. VVK

Führungen durch das Mendelssohn-Haus (optional): 3€ pro Person